Wolfgang Schlott


 

 

Zur Erinnerung an

Wolfgang Schlott

 

Mein Ruhrgebiet mit

Bleistift und Tuschefeder

 

Ein Spaziergang mit dem Zeichenstift durchs Revier

 


Telefon: 02327 - 71445

E-Mail: pilzeschlott(at)web.de


Herz und Hand für Motive aus dem Ruhrgebiet


Im Jahre 1943 geboren, im Schatten von Fördertürmen in Wattenscheid-Höntrop aufgewachsen, war Wolfgang Schlott ein echter Junge aus dem Revier. Sein künstlerisches Talent vererbte ihm sein Vater, der vor dem Krieg ein in Deutschland bekannter Kirchenmaler war. Den ersten systematischen Zeichenunterricht genoss er beim namhaften Kunstlehrer Werner Habig ab 1954 am Wattenscheider Gymnasium.


Der ausgebildeter Schau- und Werbegestalter studierte Gebrauchsgrafik an den Famous Artists Schools. Nach beruflichen Aufgaben in Werbeabteilungen großer Kaufhäuser folgte Markenartikelwerbung im Nestlé-Konzern über 38 Jahre lang. Die Stärke von Wolfgang Schlott lag in seiner Vielseitigkeit. Aquarelle vermochte er ebenso aufs Papier zu bringen wie Ölfarbe auf die Leinwand. Den Bleistift führte er genau so sicher wie die Feder.


Der flotte Strich seiner Zeichnungen überraschte den Betrachter ebenso wie die Präzision und meisterhafte Genauigkeit. In zahlreiche Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland sowie in mehrere Kalenderveröffentlichungen und Buchillustrationen wurden seine Werke gezeigt.


Wie kaum ein anderer Künstler verstand er es, der von vielen verkannten Ruhrkulisse Leben einzuhauchen. Seit den 70er Jahren sind über 300 Bleistift-und Federzeichnungen entstanden. Dabei hat er nicht nur die Landschaft, Architektur und Industrieansichten eindrucksvoll festgehalten, sondern auch die bodenständigen typischen Menschen. Stets sind es ausdrucksstarke Zeichnungen, die das Leben im Ruhrgebiet widerspiegeln und Erinnerungen wecken.


Die Aufteilung der Fläche, gekonnte Perspektive, die Liebe zum Detail und die schwungvolle Linienführung weisen ihn als Meisters seines Metiers aus. Die Aussagen seiner Bilder sind klar, unmissverständlich und wirkungsvoll.


Der Sparziergang mit dem Zeichenstift durchs Revier war seine große Leidenschaft.


Wolfgang Schlott starb am 14. Juni 2012. Seine Bilder machen ihn unvergesslich. 

 

Bilder und Texte mit freundlicher Erlaubnis von Renate Schlott (c) 2015